Dänische Rezepte ab und an mal ausprobieren mögt Ihr gern, oder? Mein Wunsch war es schon lange, Spandauer selbst zu backen. Das sind die leckeren Blätterteig-Teilchen, die mit Vanillecreme oder Marmelade gefüllt sind. Kennt Ihr? Ja, kennt Ihr!
Ich esse sie „immer“ vormittags, wenn ich in Dänemark unterwegs bin. Im Buch beschrieb ich, dass ich morgens um 10.00 Uhr am Rathausplatz die erste Lagkagehuset-Filiale anstrebe, um mir mein Lieblingsgebäck zu besorgen. manchmal war das eine „Belohnung“, nachdem ich vorher einen „mutigen“ Fototermin hatte, wo ich eine Person oder einen Laden das erste Mal besuchte, um dort Bilder zu machen. Manchmal war es „einfach nur so“, weil es mich glücklich macht und eben für mich dazu gehört.
Die Spandauer findet Ihr immer im Lagkagehuset – nur nicht zur Faschingszeit, denn dann werden dort die Fastelavnsboller (zum Rezept) angeboten. Zugegeben, Teig und Füllung sind ähnlich, also passt es – eigentlich… Denn für mich geht nichts über die echten Spandauer!
Heute habe ich einen fertigen Blätterteig genommen und lediglich die Marzipanfüllung und die Vanillecreme selbst erstellt. Das Ergebnis ist nach meinen Erwartungen nur suboptimal: Geschmacklich sind sie toll, doch sie sehen zu wenig wie die echten Spandauer aus meiner Lieblingsbäckerei aus. Menno!
Ich denke, beim nächsten Mal werde ich es mit der doppelten Menge Blätterteig probieren und die Quadrate großer ausschneiden (10×10 cm). Diese kleinen Happen sind allerdings optimal für eine Party oder eine Geburtstagsfeier, so dass ich sie trotzdem toll finde:
Spandauer
(ca.15
Stück)
Stück)
Zutaten:
1 Packung
Blätterteig aus dem Kühlregal
Blätterteig aus dem Kühlregal
1
Eigelb
Eigelb
Marzipanfüllung:
50 g Marzipan
50 g Zucker
50 g weiche Butter
Vanillecreme:
(alternativ Marmelade)
(alternativ Marmelade)
1 Ei
1 Vanillestange
1 El Zucker
1 El
Speisestärke
Speisestärke
150
ml Milch
ml Milch
75
ml Sahne
ml Sahne
Glasur:
1 El kochendes Wasser
Puderzucker
(ev.
Kakao für dunkle Glasur)
Kakao für dunkle Glasur)
Ev.
frische Früchte, gehobelte Haselnüsse
frische Früchte, gehobelte Haselnüsse
Zubereitung:
Die
Vanillestange aufschneiden und das Mark entfernen und zusammen mit
Vanillestange aufschneiden und das Mark entfernen und zusammen mit
dem
Zucker verrühren. Speisestärke, Zucker und Vanille mit der Milch im Topf
Zucker verrühren. Speisestärke, Zucker und Vanille mit der Milch im Topf
verrühren. Sahne und Ei hinzufügen und unter Rühren aufkochen lassen. Noch
etwas weiter bei geringer Hitze rühren, bis
die Masse fester wird und zur Seite
die Masse fester wird und zur Seite
stellen.
Dabei die Vanillecreme mit Frischhaltefolie bedecken, so dass sich
Dabei die Vanillecreme mit Frischhaltefolie bedecken, so dass sich
keine
Haut bilden kann. (Gern am Tag vorher vorbereiten und kühl stellen.)
Haut bilden kann. (Gern am Tag vorher vorbereiten und kühl stellen.)
Für
die Marzipanfüllung das Marzipan, den Zucker und die weiche Butter
die Marzipanfüllung das Marzipan, den Zucker und die weiche Butter
verkneten.
Den
Blätterteig ausrollen und in ca. 15 gleich große Stücke teilen. Auf jedes
Blätterteig ausrollen und in ca. 15 gleich große Stücke teilen. Auf jedes
Stück
einen Teelöffel voll Marzipanfüllung geben und die Ecken wie bei einer
einen Teelöffel voll Marzipanfüllung geben und die Ecken wie bei einer
Windmühle auf die Marzipanfüllung „kleben“.
Backbleche mit Backpapier
Backbleche mit Backpapier
auslegen
und die Stücke mit genügend Abstand voneinander auf das Back-
und die Stücke mit genügend Abstand voneinander auf das Back-
blech
legen. Ca. 30 Minuten gehen lassen.
legen. Ca. 30 Minuten gehen lassen.
Den
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Dann jede Spandauer in der Mitte
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Dann jede Spandauer in der Mitte
leicht
hinunter drücken und einen großen
Teelöffel Vanillecreme in die Mitte
hinunter drücken und einen großen
Teelöffel Vanillecreme in die Mitte
füllen und den Teig mit Eigelb bepinseln. (Eventuell ein paar frische Früchte
oder
Haselnüsse dazugeben.) Alternativ statt Vanillecreme mit Marmelade
Haselnüsse dazugeben.) Alternativ statt Vanillecreme mit Marmelade
füllen.
Bei
180 Grad ca. 20-25 Minuten backen. Die Spandauer auf einem Backrost
180 Grad ca. 20-25 Minuten backen. Die Spandauer auf einem Backrost
abkühlen
lassen. Für die Glasur Wasser und Puderzucker verrühren und die
lassen. Für die Glasur Wasser und Puderzucker verrühren und die
abgekühlten Spandauer
damit dekorieren.
damit dekorieren.
Ihr kennt sie vielleicht auch mit Marmelade gefüllt oder mit Schokoglasur verziert? Oder ist unter Euch jemand, der ein optimales Rezept (nach meinen zugegebenermaßen hohen Ansprüchen) hat? Immer her damit… Angelika?
Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Nachbacken und Genießen… mit etwas Kopenhagen-Feeling dazu!
Alles Liebe
PS. Wer gern mein Kopenhagen-Buch gewinnen möchte, hat noch bis zum 20.09.2014 bei Carolina von TOWN & COUNTRY HOME Gelegenheit dazu.
Tortenplatte und -haube: House Doctor
Krug: GreenGate über Little White Cottage
Geschirrtuch: Krasilnikoff
Backgitter und Aufbewahurngsglas: Bloomingville
Ein Dekoherzal in den Bergen
7. September 2014 at 12:04ohhhhh I HOB heit schooo gebacken,,,
mhhhh hätt i die REZEPTAL EHER gsehn,,
dann hätt i des gmacht,, SCHmatz…
HOB no an feina SONNTOG
BIS bald de BIRGIT
Andy von BACKE BACKE WOHNEN
7. September 2014 at 12:47Mmhm…. Amelie,
göttlich sieht dein Gebäck aus, herrliche Bilder,
zum reinbeißen :))
GLG Andy
Annerose
7. September 2014 at 13:41Das sieht ja oberlecker aus. Schmeckt sicher auch sehr gut. Ich kenne das Gebäck nicht, muss ich aber unbedingt mal probieren.
Danke für das Rezept.
Liebe Grüße Annerose
Efeu wald
7. September 2014 at 14:57Hallo Amalie!
Auch wenn das Endergebnis nur supoptimal geworden ist, die Teile sehen oberlecker aus! Ich werde sie auf jedenfall ausprobieren!
Schönen Sonntag!
Ulla
scrapkat
7. September 2014 at 15:12Also lecker aussehen tunsie allemal! Und bestimmt schmecken sie auch ganz köstlich 😀
Gruß scrapkat
wollsüchtige stricknadel
7. September 2014 at 15:48mh das schaut lecka aus, muß ich auch mal probieren
liebe Amalie , dankeschön für das köstliche rezept,
freu mich immer wieder über deine rezepte 🙂
Liebe Grüße
Eveline 🙂
Mit Liebe zum Detail
7. September 2014 at 16:19Ja,diese Dinger sind gefährlich gut,ich liebe sie so sehr,und wenn sie noch warm sind,kann ich für nichts garantieren.
Ich muß sie mal wieder machen.Tolle Idee.
Lg.Edith.
Janine B
7. September 2014 at 16:47Liebe Amalie,
die Dinger sehen echt lecker aus…die muss ich auch mal probieren…
Ganz liebe Grüße
Janine
landlust
7. September 2014 at 17:41Liebe Amalie,
bei Deinem Posttitel musste ich schmunzeln und war gleich voller Vorfreude. Wir waren ja in Kopenhagen und ich hatte ja nicht nur den Miniguide einstecken… nein… ich hatte das ganze Buch durch die Stadt getragen:-)) Und da stand, wie Du es oben erwähnt hast, das mit der Bäckerei. Als wir also diese Bäckerei entdeckt hatten, wollte ich mit meiner Familie da rein… stand ja so im Buch… und es war kein Reinkommen!!! Der Laden war gerappelt voll. Also wollte ich es auf dem Rückweg noich einmal versuchen… wieder war es soooo voll, dass wir nur von außen gucken konnten. Als wir aus Kopenhagen weggefahren sind, hatte ich das Gefühl, was verpasst zu haben und ich hatte mich geärgert, dass das mit den Spandauern nicht geklappt hat. Und egal, in welcher Ecke wir von Seeland waren, ich habe in jeder Bäckerei nach diesem Gebäck Ausschau gehalten… das gibt es aber woanders nicht… oder es heißt anders??? Auf jeden Fall werde ich Dein Rezept nachbacken, damit sich diese "Lücke" schließt:-))
Dein Buch konnte ich ja nun auf Herz und Nieren prüfen und es ist ein Hochgenuss. Schon im Vorfeld fand ich es klasse, aber wenn man vor Ort ist und schnell und übersichtlich informiert werden will, gibt es nichts Besseres. Du hattest die Stadtteile auch so gut beschrieben, sodass ich das Passende für mich gefunden habe und nicht aus Versehen im "falschen" Teil gelandet bin. Auch Deine Beschreibung über die Straße von Hornbaek nach Kopenhagen haben wir genauso empfunden. Mein Mann ist gefahren… ich habe vorgelesen… den Blick hochgenommen und geschaut und dann haben wir beide genickt…"Jaa, da hat sie vollkommen recht" war einer der meist verwendeten Sätze im Urlaub:-))) Dank Dir für diese besonderen Erlebnisse…..
sei ganz ganz lieb gegrüßt
Antje
Tonkabohne Sabine
7. September 2014 at 17:43Liebe Amalie,
Ich kenne leider die Spandauer nicht …
Das wird sich bald ändern, köstlich schauen sie aus 🙂
Herzliche Grüsse,
Sabine
Lady Stil
7. September 2014 at 17:45Liebe Amalie,
das sieht aber köstlich aus!…und ich liebe es doch immer mal wieder einen kleinen Happen zu nehmen, dann hat man das Gefühl, wahr doch gar nicht soviel…auch wenn man dann ständig nascht!
Aber egal, LECKER bleibt LECKER!
LG,
Moni
Angelikas quilts and knits
7. September 2014 at 18:09Liebe Amalie,
zumindest hier im grenznahem Bereich heißen Spandauer ganz schlicht Wienerbrot / wienerbrød . Ich kenne sie mit Vanille- und Schokoladencreme und mit Marzipancreme und Marmelade. Selbermachen lohnt sich für mich nicht, weil wir in der Innenstadt eine dänische Bäckerei haben wo ich sie kaufen kann. Wenn ich ins Lagkagehuset nach Apenrade fahre, dann um Negerküsse (ja-ja, ich weiß dass sie anders genant werden sollen) zu kaufen. Die sind hausgemacht und haben statt einer Waffel einen Boden aus Marzipan. Mein Favorit ist der mit weißer Schokolade und Lakritz 🙂
Liebe Grüße
Angelika
Tinka B.
7. September 2014 at 18:15Ich kenne sie unter Plunder oder ist das was anderes? Spandauer hab ich noch nie gehört, zumindest nicht im Zusammenhang mit Kuchen, sondern eher mit den Einwohnern des Berliner Stadtteils Spandau :-)) Jedenfalls sehen die Kuchenteile richtig, richtig lecker aus, Marzipan & Vanillecreme, ganz meins!
LG
Tinka
tatjana
7. September 2014 at 19:26Liebe Amalie,
ooohhh das sieht auch wieder umwerfend lecker aus, ich kenne die allerdings nicht, würde aber jetzt gerne eins haben oder zwei.
Alles Liebe von Tatjana
Das neue alte Haus
7. September 2014 at 19:38Liebe Amalie,
Sohnemann liebt vom Lagkagehuset die Chocolat-Scones. In Odense konnten wir welche holen und auch eins der guten Brote. Die Spandauer habe ich bis jetzt noch nicht gekostet, ich habs da eher mit Zimt. Also kann ich leider nicht mit einem Rezept aushelfen.
Ganz liebe Grüße
Karina
tinbilli
7. September 2014 at 20:22Da komme ich gestern aus Henne Strand wieder und dann dieser post!!
Ich liebe Spandauer, für uns gehören sie zu einem ausgiebigen Urlaubsfrühstück einfach dazu. Ich vermisse sie jetzt schon und werde das Rezept auf jeden Fall ausprobieren und dabei in Erinnerungen schwelgen��
Ele
8. September 2014 at 4:56Das sieht ja fein aus Amalie,
lieben Dank für das Rezept
viele Grüße
Gabriele
Amarilia
8. September 2014 at 7:14Hallo Amalie,
vielen Dank für dieses Rezept. Köstlich sehen sie auf deinen Bildern auf jeden Fall aus 🙂
LG Kerstin
ak-ut
8. September 2014 at 11:42oh und ah, die probiere ich gleich mal aus! das schokokuchenrezept von rie elise larsen war der hammer 🙂
so schön, deinen blog gefunden zu haben!!!
lg anja
S. Urech
8. September 2014 at 12:50Liebe Amalie, die sehen richtig gut aus. Wir haben in Blavand auch welche gegessen, Bei uns heisst dieses Gebäck "dänischer Plunder " und ich kenne es seit meiner Kindheit ;-). Die werden am Wochenende gleich getestet. Ein bisschen Ferienstimmung kann ja auch nicht schaden. Liebe Grüsse und herzlichen Dank für das schöne Rezept Susanne
magenta ♥rot
8. September 2014 at 16:13Die werde ich bestimmt mal ausprobieren.
Genau über die bin ich in deinen Buch gestolpert und nun gibt es auch noch das Rezept dazu.
LG Maike
Anya Jensen
8. September 2014 at 17:18I LOVE spandaur – so good 🙂 Saw the fab review of your book on Igor's blog, looks fantastic – well done, will need to get me a copy, and hope my school German will be good enough :))) Happy Monday Amalie x
glückszaubermädchen
8. September 2014 at 18:17Liebe Amalie,
das Gebäck – auch wenn ich es bisher nicht kannte – hört sich perfekt für meine kleine Schwester an – die liebt nämlich Vanillecreme und Marzipan gleichermaßen!
Liebe Grüße,
Sarah
Caro
9. September 2014 at 7:15Hallo Amalie,
ich finde sie sehen toll aus. Wird ich bestimmt ausprobieren.
liebe Grüße Caro
*Smukke Ting*
9. September 2014 at 14:53Liebe Amalie,
ich habe die Spandauer in Dänemark auch immer wieder im Auge gehabt. Da ich aber auch täglich ein Softeis essen MUSSTE (ich konnte NICHTS dagegen tun), ist es bei den Spandauern beim gucken geblieben 🙂 Die Kombination Vanille und Marzipan stelle ich mir äußerst köstlich vor. Mein Mann würde sich auch freuen 🙂 Meine Freundin war übrigens gestern bei mir und hat mir erzählt, dass sie sich Dein Buch aufgrund meines Posts gekauft hat. Das hat mich so gefreut, für Dich und für mich.
Liebe Grüße
Birgit
villa nordbrise
10. September 2014 at 12:51Die sehen aber mal richtig lecker aus! Und Marzipan… oh yummy!
Blätterteig hätte ich ja eh noch im Kühlschrank liegen, hm…
Also danke für's Rezept liebe Amalie!
Liebe Grüße aus der nordbrise Küche, Eve